The China Mail - Ukraine stoppt Durchleitung von russischem Gas nach Europa

USD -
AED 3.673042
AFN 69.000368
ALL 82.503989
AMD 383.470403
ANG 1.789783
AOA 917.000367
ARS 1449.82499
AUD 1.50355
AWG 1.8
AZN 1.70397
BAM 1.667292
BBD 2.014654
BDT 121.734979
BGN 1.66676
BHD 0.3759
BIF 2947.5
BMD 1
BND 1.283231
BOB 6.911867
BRL 5.349904
BSD 1.000294
BTN 88.23908
BWP 13.325036
BYN 3.388134
BYR 19600
BZD 2.011859
CAD 1.38545
CDF 2835.000362
CHF 0.796704
CLF 0.02434
CLP 954.860396
CNY 7.124704
CNH 7.12442
COP 3896.25
CRC 503.904385
CUC 1
CUP 26.5
CVE 94.37504
CZK 20.726804
DJF 177.720393
DKK 6.36065
DOP 63.22504
DZD 129.365546
EGP 48.013462
ERN 15
ETB 143.650392
EUR 0.852104
FJD 2.239204
FKP 0.737136
GBP 0.737572
GEL 2.690391
GGP 0.737136
GHS 12.203856
GIP 0.737136
GMD 71.503851
GNF 8660.000355
GTQ 7.668865
GYD 209.274967
HKD 7.77821
HNL 26.180388
HRK 6.420804
HTG 130.890119
HUF 333.080388
IDR 16407.9
ILS 3.335965
IMP 0.737136
INR 88.27785
IQD 1310
IRR 42075.000352
ISK 122.050386
JEP 0.737136
JMD 160.463411
JOD 0.70904
JPY 147.71304
KES 129.503801
KGS 87.450384
KHR 4004.00035
KMF 419.503794
KPW 899.95109
KRW 1393.030383
KWD 0.30537
KYD 0.833635
KZT 540.88683
LAK 21675.000349
LBP 89550.000349
LKR 301.815376
LRD 194.095039
LSL 17.370381
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 5.410381
MAD 9.025039
MDL 16.614737
MGA 4475.000347
MKD 52.461979
MMK 2099.069477
MNT 3596.841777
MOP 8.018584
MRU 39.915039
MUR 45.503741
MVR 15.310378
MWK 1738.000345
MXN 18.440204
MYR 4.205039
MZN 63.910377
NAD 17.370377
NGN 1502.303725
NIO 36.730377
NOK 9.860104
NPR 141.174966
NZD 1.678698
OMR 0.383399
PAB 1.000345
PEN 3.491504
PGK 4.185504
PHP 57.170375
PKR 281.550374
PLN 3.627061
PYG 7148.093842
QAR 3.640604
RON 4.317038
RSD 99.868763
RUB 83.75163
RWF 1445
SAR 3.751657
SBD 8.206879
SCR 14.224722
SDG 601.503676
SEK 9.316804
SGD 1.284504
SHP 0.785843
SLE 23.375038
SLL 20969.49797
SOS 571.503662
SRD 39.375038
STD 20697.981008
STN 21.25
SVC 8.751652
SYP 13001.882518
SZL 17.370369
THB 31.660369
TJS 9.412813
TMT 3.51
TND 2.90364
TOP 2.342104
TRY 41.331304
TTD 6.801045
TWD 30.299904
TZS 2460.000335
UAH 41.238923
UGX 3515.696596
UYU 40.067006
UZS 12435.000334
VES 158.73035
VND 26385
VUV 119.422851
WST 2.656919
XAF 559.186909
XAG 0.023738
XAU 0.000275
XCD 2.70255
XCG 1.802814
XDR 0.695271
XOF 557.503593
XPF 102.050363
YER 239.550363
ZAR 17.38705
ZMK 9001.203584
ZMW 23.73205
ZWL 321.999592
  • Goldpreis

    7.1000

    3680.7

    +0.19%

  • Euro STOXX 50

    3.9400

    5390.71

    +0.07%

  • MDAX

    28.7500

    30175.16

    +0.1%

  • SDAX

    25.7400

    16561.83

    +0.16%

  • DAX

    -5.5000

    23698.15

    -0.02%

  • TecDAX

    -2.8800

    3564.42

    -0.08%

  • EUR/USD

    -0.0008

    1.1732

    -0.07%

Ukraine stoppt Durchleitung von russischem Gas nach Europa
Ukraine stoppt Durchleitung von russischem Gas nach Europa / Foto: © AFP

Ukraine stoppt Durchleitung von russischem Gas nach Europa

Knapp drei Jahre nach Beginn des russischen Angriffskriegs hat die Ukraine die Durchleitung von russischem Gas nach Europa gestoppt. Energieminister Herman Haluschtschenko bezeichnete das Ende der Gaslieferungen am Mittwoch als "historisches Ereignis". Der russische Gazprom-Konzern erklärte seinerseits, seit dem Morgen werde kein russisches Gas mehr für den Transit durch die Ukraine geliefert. Die Slowakei, die in der EU besonders von dem Stopp betroffen ist, warnte vor "drastischen Folgen.

Textgröße:

Seit dem Ende der Sowjetunion im Jahr 1991 war russisches Gas über Pipelines in der Ukraine nach Europa geliefert worden, wobei Moskau mit dem Gas und Kiew mit den Transitgebühren Einnahmen erzielten. Der letzte Transitvertrag lief nun am 31. Dezember um Mitternacht aus, weil die Ukraine ihn nicht mehr verlängert hatte.

"Wir haben den Transit von russischem Gas blockiert, das ist ein historisches Ereignis", verkündete Energieminister Haluschtschenko am Mittwochmorgen. Russland verliere dadurch Märkte und erleide finanzielle Verluste. Gazprom erklärte, Russland habe nach dem Auslaufen des Vertrags keine rechtlichen und technische Möglichkeiten mehr, weiter Gas durch die Ukraine zu leiten.

Laut Haluschtschenko hatte die Ukraine "ihre internationalen Partner" über die seit Monaten geplante Einstellung des Transits informiert. Betroffen ist vor allem die Slowakei und teilweise auch Ungarn.

Russisches Gas machte 2023 weniger als zehn Prozent der Gasimporte der EU-Mitgliedstaaten aus - 2021 waren es noch über 40 Prozent gewesen. Einige EU-Länder sind jedoch aus geographischen oder politischen Gründen nach wie vor stark von russischem Gas abhängig. So hatten sich in den vergangenen Wochen die Slowakei und Ungarn darüber beschwert, dass ihnen zum Jahreswechsel der russische Gashahn zugedreht wird.

Der slowakische Ministerpräsident Robert Fico erklärte am Mittwoch, die Einstellung des Gastransits durch die Ukraine werde "drastische Auswirkungen auf uns alle in der EU haben, aber nicht auf Russland". Polen, das seine Gasimporte aus Russland eingestellt hat, begrüßte dagegen das Vorgehen der Ukraine. Außenminister Radoslaw Sikorski sprach von einem "weiteren Sieg" nach dem Nato-Beitritt Finnlands und Schwedens.

Neben der Slowakei erhalten auch Länder wie Ungarn und Österreich noch Pipeline-Gas aus Russland. Ungarn ist vom Ende des Gastransits über die Ukraine aber nur teilweise betroffen, weil es den Großteil seiner Lieferungen aus Russland über die Turkstream-Pipeline durch das Schwarze Meer und die Türkei erhält.

Auch Österreich bezog bis zuletzt viel Gas aus Russland. Energieministerin Leonore Gewessler erklärte nun aber, das Land sei auf den Lieferstopp "gut vorbereitet" gewesen. Die österreichischen Gasspeicher seien gut gefüllt und Österreich könne zudem zusätzliches Gas über Deutschland und Italien importieren.

Auch Brüssel hatte im Vorfeld klargestellt, die Versorgungssicherheit in der EU sei gesichert. Die EU-Kommission erklärte am Dienstag, sie habe sich seit mehr als einem Jahr "gezielt" auf den Lieferstopp vorbereitet.

Kiew hatte lange im Voraus angekündigt, den 2019 geschlossenen Fünf-Jahres-Vertrag zwischen Gazprom und dem ukrainischen Gaskonzern Naftogaz nicht zu verlängern. Damit sollten Russland Einkünfte für die Finanzierung des Krieges entzogen werden, sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj.

In seiner Neujahrsansprache kündigte Selenskyj nun an, sein Land werde im neuen Jahr "alles" für eine Beendigung des russischen Angriffskriegs tun. "Wir wissen, dass uns der Frieden nicht geschenkt wird, aber wir werden alles tun, um Russland zu stoppen und den Krieg zu beenden", sagte der ukrainische Präsident.

In der Silvesternacht wurden bei einem russischen Drohnenangriff auf das Stadtzentrum von Kiew nach ukrainischen Angaben mindestens zwei Menschen getötet und sechs weitere verletzt. Insgesamt seien in der Nacht 111 russische Drohnen auf ukrainisches Gebiet abgefeuert worden, teilte die ukrainische Luftwaffe mit.

N.Wan--ThChM