The China Mail - Karlsruhe: Unterschiedliche Nachtzuschläge sind Sache der Tarifparteien

USD -
AED 3.6725
AFN 68.303779
ALL 83.124169
AMD 382.189573
ANG 1.789783
AOA 916.999883
ARS 1423.970602
AUD 1.513787
AWG 1.8
AZN 1.696918
BAM 1.672596
BBD 2.015248
BDT 121.797284
BGN 1.673101
BHD 0.376984
BIF 2985.799621
BMD 1
BND 1.28432
BOB 6.914275
BRL 5.403398
BSD 1.000569
BTN 88.178977
BWP 13.408476
BYN 3.387153
BYR 19600
BZD 2.012434
CAD 1.38774
CDF 2875.999676
CHF 0.79938
CLF 0.024519
CLP 961.889854
CNY 7.12125
CNH 7.117435
COP 3924.13
CRC 504.645803
CUC 1
CUP 26.5
CVE 94.299202
CZK 20.876397
DJF 178.178195
DKK 6.38506
DOP 63.651563
DZD 129.901669
EGP 48.172198
ERN 15
ETB 143.962509
EUR 0.85525
FJD 2.24575
FKP 0.738201
GBP 0.73975
GEL 2.689885
GGP 0.738201
GHS 12.207199
GIP 0.738201
GMD 72.000153
GNF 8675.871329
GTQ 7.669447
GYD 209.345682
HKD 7.78797
HNL 26.218321
HRK 6.443801
HTG 130.877807
HUF 336.478023
IDR 16474.7
ILS 3.328665
IMP 0.738201
INR 88.256201
IQD 1310.84733
IRR 42089.99991
ISK 122.479649
JEP 0.738201
JMD 160.202166
JOD 0.708984
JPY 147.580986
KES 129.149825
KGS 87.450106
KHR 4009.97148
KMF 420.503383
KPW 899.990456
KRW 1391.769693
KWD 0.30553
KYD 0.833818
KZT 538.954264
LAK 21691.239353
LBP 89603.957856
LKR 302.175623
LRD 190.111304
LSL 17.585947
LTL 2.95274
LVL 0.604891
LYD 5.409912
MAD 9.032002
MDL 16.66011
MGA 4446.971997
MKD 52.624602
MMK 2099.585355
MNT 3596.649211
MOP 8.02817
MRU 40.013341
MUR 45.559777
MVR 15.410046
MWK 1735.003228
MXN 18.609502
MYR 4.221983
MZN 63.909805
NAD 17.585947
NGN 1508.610503
NIO 36.824349
NOK 9.94658
NPR 141.083607
NZD 1.68547
OMR 0.384486
PAB 1.000582
PEN 3.494852
PGK 4.243438
PHP 57.235502
PKR 284.023757
PLN 3.648899
PYG 7167.321597
QAR 3.647963
RON 4.340305
RSD 100.234018
RUB 84.499634
RWF 1449.883908
SAR 3.751407
SBD 8.223823
SCR 15.021193
SDG 600.505703
SEK 9.36573
SGD 1.28379
SHP 0.785843
SLE 23.375006
SLL 20969.49797
SOS 571.863495
SRD 39.374019
STD 20697.981008
STN 20.95208
SVC 8.755516
SYP 13001.853615
SZL 17.568105
THB 31.808503
TJS 9.49573
TMT 3.51
TND 2.918302
TOP 2.3421
TRY 41.291301
TTD 6.791126
TWD 30.335023
TZS 2477.501589
UAH 41.282096
UGX 3512.327783
UYU 39.963568
UZS 12362.740738
VES 156.178305
VND 26398.5
VUV 119.093353
WST 2.715906
XAF 560.965848
XAG 0.024345
XAU 0.000275
XCD 2.70255
XCG 1.803356
XDR 0.697661
XOF 560.965848
XPF 101.990901
YER 239.585115
ZAR 17.50425
ZMK 9001.193234
ZMW 24.189066
ZWL 321.999592
  • MDAX

    -33.0900

    30115.79

    -0.11%

  • TecDAX

    -14.7900

    3585.56

    -0.41%

  • SDAX

    63.9000

    16599.4

    +0.38%

  • DAX

    -7.8900

    23625.06

    -0.03%

  • Euro STOXX 50

    6.5800

    5368.05

    +0.12%

  • Goldpreis

    -16.0000

    3666

    -0.44%

  • EUR/USD

    -0.0008

    1.1696

    -0.07%

Karlsruhe: Unterschiedliche Nachtzuschläge sind Sache der Tarifparteien
Karlsruhe: Unterschiedliche Nachtzuschläge sind Sache der Tarifparteien / Foto: © AFP/Archiv

Karlsruhe: Unterschiedliche Nachtzuschläge sind Sache der Tarifparteien

Zwei Firmen aus der Lebensmittelbranche sind vor dem Bundesverfassungsgericht erfolgreich gegen die Verpflichtung zu höheren Nachtzuschlägen für bestimmte Arbeitnehmer vorgegangen. Selbst wenn Tarifregelungen gegen den Gleichheitsgrundsatz verstößen, müssten die Tarifparteien nachbessern - nicht Gerichte, erklärte das Verfassungsgericht am Mittwoch in Karlsruhe. Das Bundesarbeitsgericht (BAG) muss nun neu über die Fälle entscheiden. (Az. 1 BvR 1109/21 und 1 BvR 1422/23)

Textgröße:

Das BAG hatte in den Jahren 2020 und 2023 zwei Arbeitnehmern Recht gegeben. Sie arbeiteten regelmäßig nachts und bekamen dafür einen niedrigeren Zuschlag als Beschäftigte, die zu unregelmäßigen Zeiten nachts arbeiteten: Arbeiter in der regelmäßigen Nachtschicht bekamen 25 Prozent Zuschlag, unregelmäßig nachts arbeitende Arbeiter 50 Prozent.

Das BAG in Erfurt erklärte die entsprechenden Tarifnormen für unvereinbar mit dem allgemeinen Gleichheitssatz des Grundgesetzes. Die Firmen sollten den Klägern Zuschläge nachzahlen, in einem Fall auch für die Zukunft höhere Zuschläge zahlen. Dabei ging das BAG aber zu weit, wie das Verfassungsgericht nun entschied.

Die unterschiedlich hohen Zuschläge seien zwar eine Ungleichbehandlung, diese sei aber gerechtfertigt. Es gebe sachlich einleuchtende Gründe dafür. Wie Nachtarbeit vergütet wird, sei Sache der Tarifparteien, stellte das Verfassungsgericht fest. Kontrolliert werden könne nur, ob die Tarifverträge willkürlich sind. Das BAG konnte demnach die Zuschläge nicht selbst nach oben anpassen.

Nach der Entscheidung aus Karlsruhe erklärte der Hauptgeschäftsführer des Verbands der Ernährungswirtschaft, Vehid Alemić: "Das Bundesverfassungsgericht stellt klar, dass unsere Verbandstarifverträge rechtmäßig sind, wodurch unsere Auffassung vollumfänglich bestätigt wird."

Das BAG hatte zu den Vergütungsregelungen für Nachtarbeit auch den Europäischen Gerichtshof in Luxemburg befragt. Dieser entschied 2022, dass die Festsetzung des Lohn- und Gehaltsniveaus Sache der Sozialpartner auf nationaler Ebene und der Mitgliedstaaten sei. Die Arbeitszeitrichtlinie der Europäischen Union regle Dauer und Rhythmus der Nachtarbeit, nicht aber das Entgelt.

Das BAG hatte daraufhin in anderen Fällen Klagen gegen unterschiedliche Zuschläge für regelmäßige und unregelmäßige Nachtarbeit abgewiesen. Um diese ging es nun am Verfassungsgericht aber nicht.

F.Brown--ThChM