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Die FDP wirbt weiter für zusätzliche Elemente der Kapitaldeckung in der Altersvorsorge. Generalsekretär Marco Buschmann stellte am Montag in Berlin ein Zehn-Punkte-Papier vor, in dem erneut unter anderem eine gesetzliche Aktienrente nach schwedischem Vorbild sowie ein staatlich gefördertes Altersvorsorgedepot gefordert werden. Eine klare Absage erteilte Buschmann Vorschlägen von Grünen-Kanzlerkandidat Robert Habeck, Sozialbeiträge auch auf Kapitaleinkünfte zu erheben, um die Sozialversicherungen zu entlasten.
Die rechtspopulistische FPÖ und die konservative ÖVP haben im Zuge ihrer Koalitionsverhandlungen in Österreich eine Grundsatzeinigung zur Sanierung des Haushalts erzielt. "Wir haben eine Grundsatzentscheidung getroffen und einen gemeinsamen Fahrplan entwickelt, um ein EU-Defizitverfahren gegen Österreich abzuwenden", sagte FPÖ-Chef Herbert Kickl am Montag bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem geschäftsführenden ÖVP-Vorsitzenden Christian Stocker. Es seien Einsparungen in Höhe von 6,3 Milliarden Euro vorgesehen.
Die Preise, die Landwirtinnen und Landwirte mit ihren Erzeugnissen erzielen, sind im November erneut gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Montag mitteilte, lagen die sogenannten Erzeugerpreise 4,1 Prozent über dem Niveau des Vorjahres. Verglichen mit dem Vormonat stiegen sie um 1,3 Prozent. Auch im Oktober waren die Preise im Jahresvergleich geklettert, im August und September indes gesunken.
Der erste Testflug der Rakete New Glenn des US-Raumfahrtunternehmens Blue Origin von Amazon-Gründer Jeff Bezos ist erneut verschoben worden. Die Vorbereitungen für den Start wurden am Montag wegen eines technischen Problems abgebrochen, wie die Unternehmensvertreterin Ariane Cornell in einer Live-Übertragung sagte. Ein Start innerhalb des dreistündigen Startfensters war dann nicht mehr möglich.
Wegen landesweiter Streiks in Belgien fallen am Flughafen der Hauptstadt Brüssel am Montag zahlreiche Flüge aus. Rund 40 Prozent der geplanten Abflüge und Landungen am Flughafen Zaventem wurden wegen Streiks beim Personal an der Gepäckabfertigung und bei den Sicherheitskontrollen gestrichen, wie eine Flughafensprecherin mitteilte. Auch der zweitgrößte Flughafen Belgiens nahe der Stadt Charleroi warnte vor Verspätungen und Ausfällen.
Das Geschäftsklima für Selbstständige hat sich im Dezember weiter verschlechtert. Der vom Ifo-Institut gemeinsam mit dem Online-Dienstleister Jimdo ermittelte Index sank von minus 21,3 im November auf minus 23,4 Punkte, wie das Münchener Institut am Montag mitteilte. "Die anhaltende konjunkturelle Schwäche trifft Selbständige besonders hart", erklärte Ifo-Expertin Katrin Demmelhuber.
Die Stimmung der Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland hat sich zum Jahresstart wieder deutlich verschlechtert. Das Konsumbarometer des Handelsverbands Deutschland (HDE) erreichte im Januar 94,99 Punkte und damit 2,55 Punkte weniger als noch im Dezember. "Damit löst sich die leichte Erholung der Verbraucherstimmung aus dem Vorjahr nahezu vollständig auf", erklärte der Verband am Montag.
Die Maul- und Klauenseuche (MKS) hat sich bisherigen Erkenntnissen zufolge nicht weiter in Brandenburg ausgeweitet. "Stand heute Morgen ist, dass die gegenwärtig ausgewerteten Proben keinen weiteren positiven Befund aufwiesen", sagte die brandenburgische Landwirtschaftsministerin Hanka Mittelstädt (SPD) am Montag dem rbb24 Inforadio. Ob das verhängte Transportverbot verlängert werde, sei noch nicht abschließend geklärt.
Durch mehr Gäste aus dem In- und Ausland haben die Pensionen, Hotels und Gasthöfe in Deutschland im November mehr Übernachtungen verbucht als im Vorjahr. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Montag mitteilte, stieg die Zahl der Übernachtungen um 4,8 Prozent auf 32,3 Millionen. In den ersten elf Monaten 2024 konnte das Gewerbe demnach einen neuen Allzeitrekord aufstellen.
Der Anteil der über 55-Jährigen ist in einer Reihe von sogenannten Engpassberufen überdurchschnittlich hoch. Dies könnte den Fachkräftemangel in diesen Berufen weiter verschärfen, warnte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Montag. Etwa gehören demnach 44 Prozent der Fahrer und Fahrerinnen von Bussen und Straßenbahnen zur sogenannten Baby-Boomer-Generation. Über alle Berufe hinweg liegt der Anteil bei nur 25 Prozent.
Der Stuttgarter Sportwagenhersteller Porsche hat im vergangenen Jahr etwas weniger Autos ausgeliefert als im Vorjahr. 310.718 Fahrzeuge entsprechen einem Rückgang um drei Prozent, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. Ein Einbruch des Absatzes um 28 Prozent in China trübt die in anderen Märkten positive Geschäftsentwicklung.
Die chinesischen Exporte sind im vergangenen Jahr auf einen Rekordwert gestiegen. Wie der staatliche Fernsehsender CCTV am Montag berichtete, erreichten die gesamten Ausfuhren aus der Volksrepublik im Jahr 2024 den Wert von 25,45 Billionen Yuan (umgerechnet rund 3,4 Billionen Euro). Damit sei erstmals die Marke von 25 Billionen Yuan überschritten worden. Der Zuwachs im Vergleich zum Vorjahr betrug demnach 7,1 Prozent.
Zu Beginn der Bau-Messe in München hat der Bundesverband energieeffiziente Gebäudehülle "verlässliche politische Rahmenbedingungen" und damit Planungssicherheit gefordert. "Know-how, Materialvielfalt und Technologien sind in der Baubranche ausreichend vorhanden, um den deutschen Gebäudebestand entscheidend nach vorne zu bringen", sagte Verbandschef Jan Peter Hinrichs der Nachrichtenagentur AFP. Die Sanierung im Gebäudesektor in Deutschland komme dennoch nicht voran.
Angesichts der Kehrtwende von Meta-Chef Mark Zuckerberg bei Faktenchecks in seinen Online-Netzwerken hat die EU eine konsequente Durchsetzung der in der Europäischen Union geltenden Regeln angekündigt. "Unsere Aufgabe ist es, dafür zu sorgen, dass die Rechte der europäischen Bürger respektiert werden und unsere Gesetzgebung befolgt wird", schrieb EU-Digitalkommissarin Henna Virkkunen am Samstag im Onlinedienst X, der Musk gehört. Der scheidende US-Präsident Joe Biden verurteilte die zunächst auf die USA beschränkte Meta-Abkehr von Faktenchecks als "beschämend".
Die Deutsche Bahn (DB) bietet ab Dienstag zwei Millionen zusätzliche Sparpreis-Tickets ab 17,99 Euro und Extra-Rabatte an, die eine Fahrt im ICE für 14,39 Euro möglich machen. Für Reisen mit der Bahn an einem Dienstag oder Mittwoch gibt es im Rahmen der "Sparwochen" einen Rabatt von 20 Prozent auf Super-Sparpreis- und Sparpreistickets, wie die DB am Sonntag ankündigte. Wer eine Bahncard 25 oder 50 hat, muss dann nur 10,79 Euro zahlen.
Angesichts der Angriffe durch die Tech-Milliardäre Mark Zuckerberg und Elon Musk hat EU-Digitalkommissarin Henna Virkkunen eine konsequente Durchsetzung der in der Europäischen Union geltenden Regeln für die Onlinenetzwerke angekündigt. "Unsere Aufgabe ist es, dafür zu sorgen, dass die Rechte der europäischen Bürger respektiert werden und unsere Gesetzgebung befolgt wird", schrieb Virkkunen am Samstag im Onlinedienst X, der Musk gehört.
US-Milliardär Elon Musk hat dem AfD-Bundesparteitag in Riesa über sein Online-Netzwerk X zu einer großen Reichweite verholfen. Musk teilte den Livestream des Parteitags am Samstag über sein Konto bei X. Am Samstagabend folgten laut Angaben bei X weltweit 4,6 Millionen Nutzerinnen und Nutzer der Liveübertragung. Insgesamt verzeichnete die Übertragung auf Musks Konto 14,6 Millionen Zugriffe. Auf dem eigenen X-Konto der AfD folgten am Samstagabend nur 45.000 Menschen der Liveübertragung.
Der vor Rügen havarierte Tanker "Eventin" mit 90.000 Tonnen Öl an Bord soll nun vor den Hafen von Sassnitz geschleppt werden. Neues Ziel sei Sassnitz, um den Tanker dort an einer geschützten Position zu sichern, teilte das Havariekommando am Samstagnachmittag mit. Dort wird das Schiff frühestens am Sonntag erwartet, wie eine Sprecherin auf AFP-Anfrage mitteilte.
Die Weltwirtschaft wird in diesem Jahr nach Angaben des Internationalen Währungsfonds (IWF) voraussichtlich mit "vielen Unsicherheiten" konfrontiert sein. Zu den Unsicherheitsfaktoren zähle der handelspolitische Kurs, den die USA unter dem neuen Präsidenten Donald Trump einschlagen könnte, sagte IWF-Chefin Kristalina Georgieva am Freitag (Ortszeit) vor Journalisten. Aufgrund der Größe und Rolle der US-Wirtschaft sei das weltweite Interesse an den politischen Entscheidungen der zukünftigen Regierung über Zölle, Steuersenkungen und Deregulierung groß.
Kurz vor der Amtseinführung des designierten US-Präsidenten Donald Trump zeigt sich der Arbeitsmarkt in guter Verfassung: Im Dezember wurden in den Vereinigten Staaten 256.000 neue Jobs geschaffen, wie das Arbeitsministerium in Washington am Freitag mitteilte. Analysten hatten nur mit rund 154.000 neuen Jobs gerechnet. Die Arbeitslosenquote sank den Angaben zufolge von 4,2 auf 4,1 Prozent.
Ein mit rund 99.000 Tonnen Öl beladener Tanker aus der sogenannten russischen Schattenflotte treibt manövrierunfähig in der Ostsee nördlich der Insel Rügen. Wie das Havariekommando der Länder am Freitag in Cuxhaven mitteilte, fährt der 274 Meter lange Tanker "Eventin" unter der Flagge Panamas. Der Tanker steht auf einer Liste 192 maroder Schiffe, mit denen Russland zur Umgehung von Sanktionen nach Angaben der Umweltschutzorganisation Greenpeace Öl transportiert.
Der britische Energiekonzern Centrica schlägt wegen der schwindenden Gasvorräte in dem Land Alarm. Die ungewöhnlich kalten Temperaturen und das Ende der russischen Gaspipeline-Lieferungen durch die Ukraine Ende Dezember hätten die Reserven auf ein "besorgniserregend niedriges Niveau" sinken lassen, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Centrica ist der Mutterkonzern des größten britischen Gasversorgers British Gas.
Der Autohersteller Mercedes-Benz hat im vergangenen Jahr weniger Autos verkauft als 2023. Der Absatz der Pkw-Sparte ging um knapp drei Prozent auf 1,98 Millionen Fahrzeuge zurück, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Mercedes verbuchte unter anderem in China geringere Verkaufszahlen sowie eine sinkende Nachfrage nach E-Autos.
Der Ausbau der Windenergie in Deutschland hat sich im vergangenen Jahr nicht beschleunigt. 2024 gingen insgesamt 701 neue Windturbinen mit einer Leistung von 3920 Megawatt (MW) in Betrieb, wie das Internationale Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR) in Münster am Freitag unter Verweis auf Daten der Bundesnetzagentur erklärte. 2023 waren es etwas mehr Anlagen (782) mit einer etwas niedrigeren Gesamtleistung (3843 MW).
Klimaforscher haben sich für die Einführung einer Abgabe auf Lebensmittel zur Verbesserung der Klimabilanz der Landwirtschaft ausgesprochen. "Treibhausgas-Emissionen in der Landwirtschaft könnten in Deutschland mit Hilfe einer Klima-Abgabe auf Lebensmittel in Kombination mit einem Klimageld signifikant und sozialverträglich reduziert werden", erklärte das Potsdam-Institut für Klimaforschung (PIK) am Freitag. Besonders tierische Produkte würden sich dadurch verteuern.
Erstmals seit Jahrzehnten gibt es in Deutschland einen Fall von Maul- und Klauenseuche. In Brandenburg sind drei Wasserbüffel befallen, teilte ein Sprecher des Ministeriums für Land- und Ernährungswirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz in Potsdam am Freitag mit. Das Friedrich-Loeffler-Institut habe den Fall im Landkreis Märkisch-Oder-Land am Morgen bestätigt. Nun würden die Eintragswege untersucht.
Die Wärmewende in Deutschland kommt nicht recht voran: Weiterhin werden 79 Prozent der knapp 20 Millionen Wohngebäude hierzulande mit Öl und Gas beheizt, wie aus dem am Freitag veröffentlichten Gebäudereport der Deutschen Energie-Agentur (Dena) hervorgeht. Positiv ist demnach, dass im Neubau klimafreundliche Technologien überwiegen. Das Interesse von Verbraucherinnen und Verbrauchern an energetischen Sanierungen ist demnach zudem weiter hoch.
Die staatliche pakistanische Fluggesellschaft PIA ist nach der Aufhebung eines vier Jahre langen Flugverbots wieder in der EU unterwegs. Der erste Flug der Pakistan International Airlines mit Ziel Paris hob am Freitagmittag (Ortszeit) in Islamabad ab. "Es ist das erste Mal, dass ich mit PIA reise", sagte Shumaila Rana, eine 38-jährige Lehrerin, die in Deutschland lebt. "Ich bin nervös und habe eine Menge Angst, aber ich hoffe, dass es ein guter Flug wird."
Insbesondere bei der Aufladung zu Hause sind die Antriebskosten für E-Autos im vergangenen Jahr im Vergleich zu Verbrennern deutlich geringer ausgefallen. Die durchschnittlichen Kosten lagen dabei 2024 um 47 Prozent niedriger als beim Betanken von Benzinern, wie das Vergleichsportal Verivox am Freitag mitteilte. Im Vergleich zu Diesel-Fahrzeugen lag der Preisvorteil für E-Autos demnach bei 38 Prozent. Wird das Auto ausschließlich an öffentlichen Ladesäulen geladen, verringert sich der Kostenvorteil.
Der Anstieg der Preise für Neu- und Ausbauarbeiten bei Wohnungen hat sich weiter stabilisiert. Die Baupreise nahmen im November um 3,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat zu, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag mitteilte. Ab 2021 waren die Preise in die Höhe geschossen, zwischenzeitlich betrug der Anstieg im Jahresvergleich über 17 Prozent. Im vergangenen Jahr flachte er dann wieder ab.
Die Zahl der Firmenpleiten in Deutschland ist auch im Dezember gestiegen - im gesamten vergangenen Jahr beantragten vorläufigen Zahlen zufolge 16,8 Prozent mehr Unternehmen als 2023 die Insolvenz. Das ergab eine Auswertung amtlicher Bekanntmachungen des Statistischen Bundesamtes. Auch der Ausblick auf das laufende Jahr gebe "wenig Grund zur Hoffnung", erklärte am Freitag der Chefanalyst der Deutschen Industrie- und Handelskammer, Volker Treier.
Die Ernte der deutschen Apfelbauern ist im vergangenen Jahr stark unterdurchschnittlich ausgefallen. Mit 872.000 Tonnen wurden 12,4 Prozent weniger Äpfel geerntet als im Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag mitteilte. Grund waren demnach in erster Linie ungünstige Witterungsverhältnisse. Die Verluste waren jedoch geringer als in ersten Schätzungen befürchtet.